Goals and concept

The overarching goal of interdisciplinary cooperation in the ScienceCampus Phosphorus Research Rostock is, through a thematically oriented integrated network, to explore options for a more sustainable management of phosphorus. A scientific basis is established for making economic cycles largely independent of the mineral phosphate supplies. This will rely on the efficient use, recycling and recovery of phosphorus. Moreover, P cycles and fluxes in the environment are studied, along with environmental problems, especially in aquatic systems, arising from inefficient P use or a lack of P recycling.

You can get an overview of the P-Campus' research focus areas in the following video on the                P-Campus YouTube channel. Since the video is in German, English subtitles are available. If you would like to learn more about individual research areas only, you will find the corresponding videos below.

The video was funded by the Ministry of Science, Culture, Federal and European Affairs MV as part of the 2nd funding period of the Leibniz ScienceCampus Phosphorus Research Rostock (funding code AU 18-1) and published in March 2021.

The concept of the Leibniz ScienceCampi, an initiative of the Leibniz Association, enables a thematically focussed, interdisciplinary cooperation between Leibniz Institutes and institutions of higher learning, as an equal, complementary regional partnership. The goal is, by pooling expertise and establishing networks, to promote the development of the respective research areas and to strengthen the related scientific environment. The networks organise strategic research, promote interdisciplinary topics, projects and methods, raise the visibility of the participating locations and strengthen their research profile.

     

     

     

     

Gottfried Wilhelm Leibniz (1710):

Doch ein Feuer, wie Phosphor, ward nie gesehen:
Es ist kalt, und es kann im Wasser bestehen.
In diesem verliert es den Feuerschein,
Sonst würd' es entschweben dem Erdensein.
Dann sieht es dem hellen Bernstein gleich,
Einem Stein aus dem Mineralienreich.
Der Natur ward der Phosphor sonst unbekannt.
Ein Feuerkünstler ihn erst jüngst erfand.
Zum Schauspiel, o Fürst, ist er dir beschieden,
Sonst wäre er nie entdeckt hienieden!
Wenn der Perser dies Licht verehrt als Gott,
Hätt' nie ihn getroffen der Ägypter Spott;
Denn der Phosphor mit seinem ewigen Licht
Der durchlöcherten Sternenkugel entspricht.
Die Lebenskraft, gesucht von Weisen der Welt,
Die auf Gräbern der Alten oft dargestellt,
Gleicht dem Phosphor mit seinem stetigen Schein,
Der ohne Vestalin glüht ganz allein.
Jeremiae unlöschbarer Opferbrand,
In dem Feuer des Phosphor sein Gleichnis fand.
Wer seine Natur nicht näher kennt,
Der fürchtet im Dunkeln, daß er brennt;
Indessen man kann ihn gefahrlos berühren,
Von seinem Feuer ist nichts zu spüren.
Den Dingen teilt mit er sein Körperlicht;
bestreicht man mit ihm das Angesicht,
So wird es leuchtend und man geht einher
Wie Moses, umgeben vom Flammenmeer.
Zu fest berührt von harter Hand
Voll Zorn gerät er leicht in Brand.
Mit Geprassel loht empor sein Gischt,
Der, wie die Naphta schwer erlischt.
Das feurige Kleid, von Medea beschert,
Wird leichter am Brennen als Phosphor gestört,
Doch ruhig liegend verbirgt er die Kraft,
Kaum fühlt man die Wärme als Eigenschaft.
Sein Glanz nur zeigt, daß ihm Leben nicht fehle:
Ein Sinnbild ist er der glücklichen Seele!

G. G. L. (1710): Historia inventionis Phosphori. Berolini: Papen. Miscellanea Berolinensia ad incrementum scientiarum. S. 96-97. Freie deutsche Übersetzung von H. Peters (1913). Archiv für die Geschichte der Naturwissenschaften und der Technik 4: 202.